Boris Herrmann
Berufs-Segelsportler und Klima-Botschafter
„Im Jahr 2020 schrieb Boris Herrmann (41) Geschichte: Als erster Deutscher nahm er an der Vendée Globe teil – dem härtesten Nonstop-Einhandrennen rund um die Welt, das er in 80 Tagen meisterte. Nach einem packenden Wettkampf belegte er den 5. Platz – ein Erfolg, der international für Aufmerksamkeit sorgte. Es folgten zahlreiche Transatlantikrennen, ein 3. Platz bei The Ocean Race 2023 sowie Rang 12 bei seiner zweiten Vendée Globe. Sein Buch „Allein zwischen Himmel und Meer“ wurde ein Bestseller.
Schon früh entdeckte Boris seine Liebe zum Meer – beim Segeln mit seinen Eltern nahe Oldenburg. Mit 19 nahm er als jüngster Teilnehmer am Mini-Transat von Frankreich nach Brasilien teil. Es folgten ein 2. Platz beim Artemis Transat und der Sieg beim Portimão Global Ocean Race 2009 mit Felix Oehme.
Boris studierte Volkswirtschaftslehre und Nachhaltiges Management an der Universität Bremen. Heute engagiert er sich mit großer Überzeugung für den Klima- und Ozeanschutz. Gemeinsam mit seiner Frau Birte Lorenzen-Herrmann rief er die Bildungsinitiative Malizia – My Ocean Challenge ins Leben. Sie entwickelt mit Partnern weltweit Bildungsmaterialien, ermöglicht Projektarbeit an Schulen und schafft konkrete Umweltschutzmaßnahmen – darunter der Malizia Mangrovenpark auf den Philippinen.
Als Botschafter der UN-Ozeandekade nutzt Boris seine Plattform, um Menschen für die Dringlichkeit des Handelns in der Klimakrise zu sensibilisieren. Für sein Engagement wurde er unter anderem mit dem Ocean Tribute Award, dem Deutschen Meerespreis und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.“